Egon Schiele und die Wiener Secession
(Leitung: Michaela Vogl)
6. September 2018
Beschreibung: Vor 100 Jahren verstarb Maler Egon Schiele, damals mit nur 28. Als Mitglied der Wiener Secession gehörte er zu einer Gruppe einflussreicher junger Künstler, die sich kritisch mit dem vorherrschenden Historismus auseinandersetzen. Zuweilen wird Schiele auch dem Expressionismus zugerechnet.
Doch gibt es Dinge, die uns auch nach 100 Jahren mit dem Streben der Künstler dieser Epoche verbinden können? Und kann dies mehr sein als geschichtliche Tradition?
In interaktiver Betrachtung der Maler der Wiener Seccession und v.a. Egon Schieles schonungsloser Darstellung zugleich menschlicher Physis und Psyche haben die WorkshopteilnehmerInnen in einem gemeinsamen Schreibprozess erfahren, wie diese Kunst heute noch auf uns (weiter-)wirkt.
Schreiben zur epischen Musik
(Leitung: Belmonte)
15. Dezember 2017
Im kreativen Schreiben wird häufig mit äußeren Einflüssen und Anregungen experimentiert. Wir möchten in dieser Veranstaltung über den Zeitraum von einer Stunde unter dem Einfluss epischer Musik schreiben und danach in Lesung und Gespräch herausfinden, welche Auswirkungen sich sowohl auf den Schreibprozess als auch auf die entstandenen Texte ergeben haben.
Der wunderbare Workshop von belmonte war sehr ergiebig. Einige Ergebnisse können auf www.vnicornis.de nachgelesen werden.
Storytelling: Metamorphosen
(Leitung: Claudia Kiefer, Olga Kovalenko und Anne Schelzig)
28. August 2017
Was ist ein Hexameter? Worum geht es in den berühmten Metamorphosen von Ovid? Welche Bedeutung haben die Texte für uns und ist eine Fortsetzung in der Gegenwart möglich?
Auf diese und andere Fragen werden Claudia Kiefer und Olga Kovalenko am 28. Juli 2017 in dem Workshop „Storytelling: Metamorphosen“ gemeinsam mit den Teilnehmern Antworten finden.
Neben den theoretischen Einblicken bekommen die Teilnehmer des Workshops die Möglichkeit, sich mit den Texten von Ovid unter künstlerischer und musikalischer Begleitung direkt auseinanderzusetzen, sie selbständig oder in Gruppen mehrmals zu bearbeiten, um eventuell eine Fortsetzung von dem größten Werk des Mittelalters zu erschaffen.
(Leitung: belmonte)
24. Juni 2016
Nach einer Kurzeinführung in die deutsche und italienische Metrik hören wir einen mittelalterlichen Gesang, eignen uns seine metrische Gestalt an und erarbeiten auf dieser Vorlage je eigene Kontrafakturen (https://de.wikipedia.org/wiki/Kontrafaktur). Diese Neudichtungen werden vorgetragen oder vorgesungen. Zum Abschluss diskutieren wir den Wert der gebundenen Sprache in der heutigen Dichtung.
29. April 2016
Schauspiel-Grundlagen, Theater im Alltag, Körper und Stimme, Wahrnehmung (Leitung: Leni Bohrmann)
Im Grundlagen-Workshop führt Leni Bohrmann auf lockere und spielerische Weise in die Grundlagen des Schauspiels ein, der Spaß steht dabei im Vordergrund. Darüber hinaus zeigt sie, wo Theater auch im Alltag eine Rolle spielt. Das Angebot richtet sich daher nicht nur an Theaterinteressierte, sondern auch an Menschen, die oft vor Gruppen sprechen, die generell viel mit anderen zusammenarbeiten, oder die einfach mehr über die eigene Wahrnehmung erfahren möchten.
(Leitung: Simon Probst)
Wenn wir eine Geschichte erzählen, ohne behaupten zu wollen, das, was wir erzählen, würde unmittelbar der Realität entsprechen, dann spielt unsere Geschichte in einer fiktiven Welt. Und diese Welt erschaffen wir im Prozess unseres Erzählens. Die Geschichten von Romanen, Filmen, Serien, Erzählungen tragen sich meist in fiktiven Welten zu.
Was haben wir aber beim Erschaffen fiktiver Welten von einer Gruppe? Die Geschichten, die wir erzählen und die fiktiven Welten, die wir entwerfen, entspringen immer den Konstruktionen, die wir uns zuvor von der Welt, den Menschen und dem Leben gemacht haben. So wie unsere Realitätskonstruktionen unsere Geschichten überhaupt erst möglich machen, so begrenzen sie sie auch. Die Arbeit in der Gruppe bietet die Möglichkeit, jene Konstruktionen zu erweitern, unsere Erzählungen weltumfassender und unsere Charaktere vielschichtiger werden zu lassen. Mit verschiedenen kreativen Techniken wie ‚Wild Writing‘ oder ‚szenische Darstellung‘ werden die zum jeweiligen Prozess passenden Texte erarbeitet. Die kreative Arbeit für sich wird sich mit dem Prozess in der Gruppe abwechseln.
Ziel ist es, in Gruppen eine fiktive Welt zu entwerfen gleichzeitig jeder für sich – ausgehend von dieser Welt – einen Text zu schreiben, dessen Beschaffenheit jedem freigestellt ist.
Wie trage ich ein Gedicht vor?
(Leitung: Julian Wieder)
Performatives Schreiben
(Leitung: Elena Kisel)
28. November 2014
In diesem Workshop kam der Input aus drei Richtungen: nicht-inszenierte Aufführung, Interaktion und Emergenz. Unter anderem war das Verhältnis zwischen Innen und Außen, die Verwischung von starren Grenzen und der Fokus auf den Prozess von Interesse. In diesem Dazwischen wurden bemerkenswerte Perspektiven für die und in der Sprache eröffnet. Nach einer einführenden Aufwärmung wurde versucht, den Bewegungen der Denk-Körper-Sprache von sich selbst und der der Anderen zu folgen, um neue Texte zu kreieren. Am Ende der Perfomance des Schreibens wurden Entwicklungen und Perspektiven der Texte diskutiert.
Körpertexte 1 from Elena Kisel on Vimeo.